Naturdenkmal "Keppelner Stein"

Naturdenkmal „Keppelner Stein“

Naturdenkmal “Keppelner Stein”

Am 7. Mai 1934 wurde auf dem Totenhügel an der Grenze zu Uedem, aber noch auf Keppelner Gebiet, der 3.220 kg schwere Findling gehoben.
Jahrzehntelang stand der Findling vor dem Kriegerehrenmal an der Hohen Mühle am Ortsrand von Uedem. In einer Nacht- und Nebelaktion im Jahre 1954 wurde er vom „Steinkommando“, das aus 15 Keppelnern bestand, heimgeholt. Doch vor einem Schiedsspruch war es erforderlich, dass der „Stein des Anstoßes“ wieder nach Uedem gebracht wurde, wo er nach kurzem Aufenthalt den Keppelnern zugesprochen wurde. Am 7.5.1955 fand er beim Lindenbaum vor der Kirche seinen Platz. Im Zuge einer neuen Straßenführung mussten die Linde und der Stein weichen. Seit 1967 hat er hier im Schatten der Linde seine Ruhe gefunden. Im Jahre 1985 wurde die Straße erneuert und erhielt den Namen Steinstraße –vormals Neustraße, Hosenmarkt-. Hier verkörpert er den Zusammenhalt und die Eigenständigkeit Keppelns.
Der Stein, ein hellrötlicher grobkörniger Pegmatitgranit mit Gneis-Anteilen, ist ein Zeuge der Eiszeit. Vor etwa 200.000 Jahren brachte ihn die Eiszeit von Skandinavien an den Niederrhein. Das Alter des Gesteins beträgt mehr als 1 Milliarde Jahre.
Höhe: 1,60 m
Breite: 1,35m
Umfang: 3,70 m

Weitere Informationen im Gutachten [147 KB] zum Naturdenkmal „Keppelner Stein“.

Naturdenkmal Hagelkreuz

Hagelkreuz

Hagelkreuz

„Gott schütze Feld und Flur“

Das Keppelner Hagelkreuz wurde im Jahre 1925 unweit des heutigen Standortes nach einem schweren Unwetter vom 12. Mai 1912 vom Bauern Fonck –Klappekuhlshof- zum Gedenken an dieses Ereignis errichtet. Die Einweihung erfolgte am 18. Mai 1925. Seitdem gehörte das Hagelkreuz als fester Bestandteil zur jährlichen Bittprozession der bäuerlichen Kirchengemeinde.
1994 wurde der Standort im Rahmen einer notwendigen Erneuerung des baufälligen Denkmals leicht verändert und am 13. April 1996 eingeweiht. Das alte Kreuz musste durch ein neues ersetzt werden. Zuletzt wurden 2009 zahlreiche Felder in Keppeln von schwerem Hagel heimgesucht, wobei die Ernte teils vollständig vernichtet wurde.
Diese Gedenkstätte erinnert uns daran, dass unsere Nahrung und unser Leben auch in der heutigen Zeit allein in Gottes Hand liegt.